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Im 13. Jhdt. wurde das „Bürgerspital“ als städtische Sozialeinrichtung gegründet. Es lag damals außerhalb der eigentlichen Stadt – die auf den Hauptplatz begrenzt war – und wurde erst durch die Erweiterung des Mauerringes in den Jahrzehnten um 1500 in den Stadtbereich einbezogen. Die Einrichtung war ursprünglich eher mit Altenheim als mit heutigen Spitälern vergleichbar. Gegen Übergabe von Geld oder Realbesitz konnte man sich „einpfründen“. Allerdings wurden auch mittellose Lienzer aufgenommen.
Im Laufe des 19. Jhdts. wandelte sich das Bürgerspital zum Krankenhaus, als solches wurde es bis zur Fertigstellung des neuen Krankenhauses im Jahr 1931 geführt.
Heute befindet sich das Bundes-Oberstufenrealgymnasium BORG in diesem historischen Haus, das um 1990 nach Plänen von Dieter Tuscher umfassend saniert und um eine in den Boden versenkte Turnhalle ergänzt wurde. Ihr vorgelagert ist ein kleines „Amphitheater“, das für Feste und Konzerte genutzt wird. Durch die Umgestaltung des Terrains wurde die alte Stadtmauer mit Turm wieder sichtbar.
Direkt an den heutigen Schulbau schließt die ehemalige Kirche zum Heiligen Josef an. Sie stammt aus spätgotischer Zeit und wurde im 18. Jhdt. umgestaltet. Ende der 1980er Jahre wurde sie profaniert und ist heute ein beliebter Veranstaltungsort für Lesungen, Konzerte und Ausstellungen.
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